Allergien sind weltweit auf dem Vormarsch. Neben dem saisonalen Pollenflug, der viele Menschen bei schönstem Wetter an die eigenen vier Wände fesselt, sind auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer häufiger.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten schränken das tägliche Leben extrem ein. Im besten Falle wissen Sie, was bei Ihnen bestimmte Symptome auslöst. Manchmal ist aber selbst nach Auslassdiäten kein wirklicher Auslöser eruierbar. Ein einfacher Check auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten mittels Blutentnahme kann schnell Aufschluss geben. Die Kombination mit einer Mikrobiomanalyse macht ebenfalls Sinn, da den meisten Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein Syndrom des durchlässigen Darms („leaky gut“) zugrunde liegt. Durch chronische Entzündungen im Darm, welche den meisten Menschen nicht bewusst sind, lockert sich die natürliche Barriere im Darm und lässt so Nahrungsbestandteile in das Blut übertreten. Dort lösen diese eine allergische Reaktion aus, die sich von Person zu Person in unterschiedlich schweren Symptomen zeigen können. Die Symptome können innerhalb Minuten bis Stunden nach dem Verzehr eines problematischen Lebensmittels auftreten, jedoch auch verzögert.

Einige häufige Symptome von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind:

• Verdauungsprobleme: Bauchschmerzen, Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder Verstopfung
• Hautprobleme: Hautausschläge, Juckreiz, Nesselsucht, Ekzeme
• Atemprobleme: verstopfte Nase, Asthma, Atembeschwerden
• Kopfschmerzen oder Migräne
• Müdigkeit und Abgeschlagenheit
• Gelenk- und Muskelschmerzen

Wichtig zu beachten bleibt, dass nicht alle aufgezählten Symptome auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen müssen, sondern auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Eine gezielte Anamnese ist hier aber häufig zielführend.

Die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten finden sich gegen: Laktose, Gluten/Weizen, Fructose, Nüsse, Eier, Soja, Fisch, Schalentiere. Auch eine Histaminintoleranz kann sich in verschiedensten Symptomen äussern.

Egal ob „echte“ Allergien oder Unverträglichkeiten. Durch eine gezielte Anamnese, Untersuchung und Labordiagnostik kann eine individuelle Ernährungsempfehlung und ggfs. Substitution erfolgen.

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